Winsener Eltern könnten noch in diesem Jahr für die Betreuung ihrer Kinder tiefer in die Tasche greifen müssen.

Winsen. Der Schulausschuss der Kreisstadt berät am 28. Januar (ab 17 Uhr) in der Aula der Alten Stadtschule eine Gebührenangleichung für Krippen-, Kindergärten- und Hortplätze. Durchschnittlich sollen die Gebühren im Hort- und Krippenbereich um 30 Prozent und im Elementarbereich um 20 Prozent angehoben werden.

Wie das Abendblatt berichtete, ist die prekäre Haushaltssituation Winsens ein Grund für den Erhöhungsvorschlag der Verwaltung. Die Stadt erhofft sich durch diesen Schritt eine jährliche Mehreinnahme von rund 500 000 Euro. Zum anderen ist die alte Gebührenstaffelung seit 16 Jahren unverändert und im niedersächsischen Vergleich unterdurchschnittlich.

Sollte der Verwaltungsvorschlag das Wohlwollen der Politik finden, staffelt sich die Gebührentabelle in acht unterschiedliche Einkommensgruppen. In der niedrigsten Stufe (weniger als 1300 Euro monatlich) müssen Eltern etwa für die Ganztagsbetreuung 109,20 Euro monatlich zahlen. In der höchsten Einkommensstufe (ab 4900 Euro) werden für einen Ganztagsplatz künftig 302,40 Euro fällig.