Die Bewohnerin eines Hauses an der Hauptstraße in Toppenstedt ist noch mal mit dem Schrecken davongekommen: Als die Frau am Dienstagvormittag gegen 9 Uhr in ihrer Küche herumwerkelte, bemerkte sie in einem Nebenraum ein verdächtiges Knacken und Qualm.

Toppenstedt -. Sie informierte einen Nachbarn. Als der Mann die Tür des Zimmers öffnete, schlugen ihm Flammen entgegen. Die beiden verließen schnell das Gebäude und alarmierten Polizei und Feuerwehr.

Die Brandschützer versuchten zunächst, das Feuer im Inneren der Wohnung zu löschen. Dabei stürzte die Decke auf sie herab, und die Löschversuche mussten abgebrochen werden. Als die Flammen durch das Dach schlugen, konnten die Helfer das Feuer per Drehleiter von außen bekämpfen. "Wir hatten große Probleme aufgrund der Witterung. Die Einsatzstelle verwandelte sich rasch in eine vereiste Rutschbahn", berichtet Mathias Wille, Sprecher der Feuerwehr Salzhausen, der Rundschau.

Als die letzten Brandnester gelöscht worden waren, wurde klar: "Die Wohnung ist unbewohnbar. Wir schätzen, dass ein Schaden in Höhe von etwa 150 000 Euro entstanden ist." Doch nach Informationen der Rundschau könnte die Summe noch beträchtlich höher sein. "Aus den Heizöfen in der Wohnung trat Öl aus. Mit dem Löschwasser wurde es leider in die Kanalisation transportiert. Von dort aus gelangte das Öl in die Aue", so Wille. Die Feuerwehr reagierte schnell: "Wir haben dann rasch eine Ölsperre installiert. So konnte wir zumindest einen Teil der Schmierstoffe auffangen." Brandstiftung wird von Feuerwehr und Polizei ausgeschlossen. Ursache des Feuers sei eine defekte Kühltruhe gewesen.