Der Aufwertungsprozess in der Finkenwerder Altstadt könnte jetzt in Gang kommen. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat einen Moderator für die Wiederbelebung der Einkaufsstraße Steendiek bestellt. Es ist Markus Goy, Geschäftsführer der Synxess GmbH in Hamburg.

Finkenwerder/Wilhelmsburg. Der Regionalausschuss Finkenwerder hatte das Bezirksamt beauftragt, einen Runden Tisch "Finkenwerder Altstadt" einzusetzen. An diesem Tisch sollen Anwohner, Gewerbetreibende, der Gewerbeverein Finkwarder und Vertreter des Bezirkes gemeinsame Lösungsansätze entwickeln. Bislang hat die Bürgerschaft dafür 100 000 Euro und das Bezirksamt noch einmal 100 000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Regionalausschuss beziffert die erforderlichen Investitionen auf mehr als 1,5 Millionen Euro. Der erste Workshop unter Leitung von Markus Goy findet am Dienstag, 26. Januar, um 19 Uhr in den Räumlichkeiten des Regionalausschusses statt. Alle Bürger sind herzlich eingeladen. Fraktionsübergreifend kritisierten die Parteien am Dienstagabend im Ausschuss, dass Ausgleichsmaßnahmen wie bei der Airbus-Erweiterung auf dem Neß oft an anderer Stelle - auch in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein - stattfinden. Deswegen sollen die Behörden prüfen, "ob das Grabensystem im Norden Finkenwerders und die Alte Süderelbe aus Mitteln der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen renaturiert werden kann".

Auch der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel tagte am Dienstagabend. Einstimmig wurde beschlossen, dass die Behörden prüfen sollen, wie sich "eine Umwidmung des Gebietes an der Jaffestraße in Wilhelmsburgs Mitte zu einem Mischgebiet mit nicht störendem Gewerbe umsetzen lässt". Es müsse Ziel der Flächenpolitik in Wilhelmsburg sein, "dass Betriebe, die eine hohe Zahl von Lkw-Fahrten bedingen, an die Peripherie oder in den Hafen verlegt werden".