Die eisglatte Fahrbahn bei Tostedt ist gestern einem 39 Jahre alten Lkw-Fahrer, der durch Wistedt fuhr, zum Verhängnis geworden. Sein Laster, der mit 25 Tonnen Altpapier beladen war, schlingerte auf Höhe des Ortsausgangs Wistedt aus der Fahrspur.

Wistedt -. Die Zugmaschine rutschte nach links auf die Gegenfahrspur der Bundesstraße 75. Auch der Sattelauflieger kam ins Schleudern, und der Lkw drehte sich um 180 Grad. Am Fahrbahnrand angelangt, rutschte das Gespann die Böschung hinab, wurde allerdings von mehreren Straßenbäumen vor dem Umkippen bewahrt. Jedoch wurde der Kraftstofftank aufgerissen, sodass 300 Liter Diesel ausliefen und den Boden verunreinigten.

Glück im Unglück: Der Fahrer blieb unverletzt. Außerdem wurde während der Rutschpartie des Lasters kein weiteres Fahrzeug auf der ansonsten stark frequentierten Bundesstraße beschädigt. Feuerwehren aus Tostedt und Wistedt wurden alarmiert. Die Helfer räumten die Fahrbahn, während Mitarbeiter eines Spezialunternehmens den Truck mittels eines 50-Tonnen-Krans wieder aufrichteten und zum Abtransport auf die Straße stellten.

Die B 75 wurde während der Bergungsarbeiten bis in den frühen Abend gesperrt. Weiterhin muss das durch den Kraftstoff verseuchte Erdreich ausgebaggert werden. Der Gesamtschaden beträgt nach Angaben der Polizei mehrere Zehntausend Euro. Auch auf der A 7 hatten zwei Lkw-Fahrer ihre Not mit den winterlichen Witterungsverhältnissen. Gegen 19.30 Uhr rutschte ein Sattelzug bei der Autobahnausfahrt Egestorf in die Leitplanke. Verletzt wurde niemand.

Mit leichten Blessuren kam gegen 22.10 Uhr auf Höhe Evendorf ein 41-jähriger Sattelzugfahrer aus Oberweißbach davon, der ebenfalls mit seinem Truck gegen die Leitplanke rutschte. Dabei riss allerdings der Treibstofftank aus. 700 Liter Diesel liefen auf die Fahrbahn. Auch Pkw-Fahrer gerieten auf der eisglatten Fahrbahn der A 7 mit ihren Wagen ins Schleudern und landeten in den Leitplanken.