Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat erneut Post aus Seevetal erhalten. Da das Ministerium auf den Brief vom 9. Dezember nicht geantwortet hat, lädt die Bürgerinitiative (BI) “Rastplatzwahnsinn“ Ramsauer erneut nach Ramelsloh und Ohlendorf ein.

Ramelsloh. Wer das Engagement von aktiven Bürgern dauerhaft ignoriere, schade der politischen Kultur des Landes, kritisiert BI-Sprecher Reinhard Crasemann: "Für einen Minister fände ich das skandalös."

Die Bürgerinitiative kämpft gegen den geplanten Ausbau der Autobahnrastplätze Hasselhöhe und Seevetal-Ost mit insgesamt 160 Lkw-Parkplätzen. Anlieger aus Ramelsloh und Ohlendorf wollen Ramsauer Alternativstandorte vorschlagen.

In seinem Schreiben erwähnt Crasemann den Besuch des Bundesverkehrsministers an Heiligabend bei der Autobahnmeisterei Siegsdorf. "Ich bin überzeugt", so der BI-Sprecher süffisant, "dass Sie diese Besuche als neuer Minister zur Erweiterung Ihrer Erfahrung und nicht aus PR-Gründen gemacht haben." Crasemann sei deshalb überzeugt, dass Ramsauer auch einen Termin für einen Besuch in Seevetal finden werde.