Der Landkreis Stade wurde in den vergangenen Monaten deutlich entwaffnet. 1150 Waffen wurden beim Landkreis, den Gemeinde- und Stadtverwaltungen sowie den Polizeiinspektionen abgegeben.

Stade/Buxtehude. Grund für die Waffenflut war eine Amnestieregelung. Zwischen dem 25. Juli und 31. Dezember 2009 konnten illegale Waffen straffrei abgegeben werden. Ziel war es, illegale Waffen aus dem Verkehr zu ziehen. Zur Stader Stadtverwaltung wurden 80 Waffen gebracht, sagt Matthias Hartlef, Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung.

Beim Buxtehuder Ordnungsamt landeten 330 Waffen. Sie werden derzeit ebenso wie die restlichen Waffen bei der Stader Polizei registriert. "Wir überprüfen, ob mit den Waffen Straftaten begangen worden sein könnten", sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Ist das nicht der Fall, dann gehen die Pistolen, Flinten und Revolver sowie Klappmesser und "Totschläger" zur zentralen Vernichtungsstelle in Hildesheim, um dort eingeschmolzen zu werden.