Der Gewerbepark hat nun seine maximale Größe erreicht. Künftig wird in den Bestand investiert.

Harburg. Der Hit-Technopark am Tempowerkring im Stadtteil Bostelbek ist jetzt für die Unternehmerfamilie Birkel zu einer richtig runden Sache geworden. Vater Wolfram (64) und Sohn Christoph (36) erwarben kürzlich für gut zehn Millionen Euro sechs Gewerbegebäude in den Straßenabschnitten Zum Fürstenmoor, Am Radeland und Tempowerksring.

Es handelt sich um einen Neubau aus dem Jahr 2003 sowie um ältere Gebäude des früheren Tempo-Werks aus den 1920er-Jahren, die ursprünglich von der Hamburger Sprinkenhof AG verwaltet worden waren. Während der vergangenen zwei Jahre gehörten die Immobilien einer Fondsgesellschaft. Die verkaufte den Bestand nun an Birkel. Damit ist die Familie in Besitz aller auf dem Parkgelände stehenden Gebäude. Und Christoph Birkel sagt: "Wir investieren, weil wir Vertrauen in den Standort Harburg und die Süderelberegion haben. Wenn Hamburg wächst, dann hier im Süden."

Erst 2008 erweiterte die Unternehmerfamilie ihren Immobilienbestand auf dem Gelände um drei Gewerbe-Neubauten im Wert von ebenfalls rund zehn Millionen Euro. 1995 hatte der frühere Nudelwaren-Unternehmer Wolfram Birkel den ursprünglich als "hit-Gründerzentrum" errichteten Gewerbepark für umgerechnet weitere zehn Millionen Euro übernommen und fortlaufend ausgebaut. Das Gründerzentrum war für Absolventen der Technischen Universität Hamburg-Harburg gedacht, die sich selbstständig machen wollten und günstige Büros mit Sekretariatsservice und dergleichen suchten.

Christoph Birkel: "Firmengründer starten allerdings auf einer anderen Ebene." Deshalb machte die Birkel-Familie aus dem Gründerzentrum den "hit-Technopark". In dem sind auf 25 000 Quadratmeter Nutzfläche inzwischen gut 100 kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Technologiebereich angesiedelt. "Wir haben zu 98 Prozent vermietet", sagt der Junior zufrieden.

Einer der Mieter war bis vor Kurzem die Firma "InnoGames" (die Harburger Rundschau berichtete). Die Firma entwickelt Internet-Browserspiele und expandierte in kurzer Zeit, sodass sie in den Harburger Binnenhafen, "Channel Hamburg", in größere Büros umziehen musste. Birkel: "Auch diese bei uns entstandene Lücke ist wieder schnell zu schließen." Der hit-Technopark liegt bei Mietkosten im Harburger Mittelfeld, kann bei den Nebenkosten in den Neubauten durch preiswerte Heizenergie (Luft/Wärmepumpen) Pluspunkte sammeln. Birkel: "Ich denke, das größte Plus des Technoparks ist, dass wir als Vermieter täglich für unsere Mieter als Ansprechpartner vor Ort sind und uns persönlich kümmern. In den kommenden zwei Jahren werden wir etwa 300 000 Euro investieren, um die sechs neu übernommenen Gebäude technisch und optisch herzurichten."

Mit der jetzt erreichten Größe des Technoparks hat die Familie Birkel auch das Ende der Fahnenstange erreicht. Und Christoph Birkel ist sich auch sicher: "Würde die Zahl der Mieter weiter steigen, könnten wir die Service-Qualität, die wir als Familienunternehmen bieten, nicht halten."