Die Gepflogenheiten und Verfahrensabläufe unter Diplomaten gehorchen eigenen Regeln und Gesetzen: Das erfahren derzeit 18 Studierende der Leuphana Universität.

Lüneburg. Nach ausführlicher Vorbereitung werden die Mitglieder der studentischen Delegation aus Lüneburg im März dieses Jahres für zwölf Tage nach New York zu den United Nations Organization (Uno) reisen, um dort an einem Modellspiel teilzunehmen. "Bei dieser Simulation treffen mehr als 4000 Studierende aus aller Welt zusammen, um in englischer Sprache über Themen wie Klimawandel, Weltwirtschaft, Entwicklung oder Bildung zu verhandeln", sagt Diplom-Ökonomin Steffi Rosenfeld vom Uni-Zentrum für Demokratieforschung. Zum dritten Mal betreut sie eine Delegation aus Lüneburg, möglich wird dies mit der finanziellen Unterstützung des Leuphana-Förderkreises. "Die Simulation findet zum Teil in den Räumen der Uno statt und gewährt einen Einblick in das Innenleben der Organisation", erklärt Rosenfeld. Sich auf diplomatischem Parkett richtig zu verhalten und Konflikte friedlich zu lösen, ist keine einfache Aufgabe - deshalb probt die Lüneburger Delegation schon seit dem Herbst 2009 ihren Einsatz in New York. Auch eine Vorbereitungswoche in Berlin hat die Gruppe bereits absolviert: Dabei haben die Studierenden unter anderem das Auswärtige Amt, Amnesty International und den Bundestag besucht, um erste Eindrücke zu sammeln. Noch werden Sponsoren für das Projekt gesucht: Kontakt über Steffi Rosenfeld. (es)

rosenfeld@leuphana.de