Vorsichtig optimistisch zeigen sich sowohl die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade (HWK) als auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) für den Prognosezeitraum 2010.

Lüneburg. "Wir sehen einige positive Signale", sagt Rolf Schneider, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Aus Sicht der Handwerkskammer sind positive Entwicklungen aufgrund der geplanten Steuerentlastungen unter anderem bei der Erbschaftssteuer, bei der Abzugsfähigkeit für die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung und bei der Erhöhung von Kinderfreibeiträgen sowie der Erhöhung des Kindergeldes zu erwarten.

"Die Finanzkrise hat das Handwerk längst nicht so stark getroffen wie Teile der Industrie", sagt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Norbert Bünten. "Außerdem werden sich die Konjunkturpakete im kommenden Jahr weiterhin positiv auswirken", erklärt Bünten. Wichtig sei es, den privaten Konsum und damit die Auftragslage im Handwerk zu stärken.

"Die wirtschaftliche Stimmung ist deutlich besser geworden", sagt auch Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des DIHK. "Ich glaube, dass die Wirtschaftsprognosen im Frühjahr hoch gesetzt werden." Er warnte allerdings auch vor überzogenen Erwartungen: "Weder in Europa noch weltweit befindet man sich bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung schon in einem sicheren Hafen", so Martin Wansleben. Noch seien aber Rückschläge möglich.