Der Harburger Binnenhafen hat es verdient. Er ist auf Menschen angewiesen, die sich mit Ideen und Tatkraft einbringen. Channel-Initiator Arne Weber hatte 1992 mit dem Umbau der Unilever-Seifenfabrik am Schellerdamm in ein Bürohaus den Stein der Harburger Stadtteilentwicklung ins Rollen gebracht. Nachdem er 2006 seine elf Channel-Häuser an eine Immobilienfondsgesellschaft verkaufte, stellte sich bald heraus, dass der Kontakt zwischen Fondsgesellschaft und Mietern ein anderer war. Mal eben einen Gebäudeschaden melden, der gleich behoben wird, war nicht mehr drin. Klimaschwankungen dieser Art schwächen die Bindung zwischen Mieter und Vermieter. Nicht selten bricht das Verhältnis und sorgt für Leerstände. Das kann die gerade erst angefangene Stadtteilentwicklung rasch zu Fall bringen. Gut, wenn jetzt auch eine Immobilienfondsgesellschaft Mitarbeiter schickt, die sich vor Ort um den Bestand kümmern.