Pünktlich vor dem großen Frost ist die neue Seevebrücke im Zuge der Straße “Zur Wassermühle“ fertiggestellt worden. Gestern wurde sie durch Seevetals Bürgermeister Günter Schwarz (SPD) für den öffentlichen Verkehr freigegeben.

Seevetal. 180000 Euro hat das Bauwerk gekostet. Der Brückenneubau ersetzt die aus dem Jahr 1955 stammende alte 7,8 Meter lange und 3,55 Meter breite Brücke. "Die neue Brücke ist etwas länger, weil die alte Uferbefestigung erhalten bleiben sollte", so Günter Schwarz. Ihre Maße: 11,27 Meter lang, fünf Meter breit. 42 Tonnen kann sie tragen. "Die alte Konstruktion bildete mit der ankommenden Straße einen spitzen Winkel, so dass die breiten Fahrzeuge oder Traktoren mit zwei Hängern regelmäßig mit dem letzten Hinterrad das Geländer demolierten", erinnerte sich Günter Schwarz. Also musste eine großzügigere Lösung her. Baubeginn für das Projekt war der 15. September.

Mit Hilf der Familie Schmanns, Betreiber des nah gelegenen Gasthauses Horster Mühle, sei es der Gemeinde gelungen, die Straßenführung auszurunden, damit die Fahrzeuge die neue Brücke in deren Achse passieren können. Wilhelm Schmanns zeigte sich kooperativ, verlegte seinen Parkplatz um einige Meter und baute ihn aus.

"Eine Besonderheit weist das Geländer auf", so der Bürgermeister. Hier gibt es unter dem oberen Handlauf fünf Felder von je 30 Mal 200 Zentimeter aus Wellgitter. Auf diesen Wellgittern sollen Seevetaler Metallkünstler Motive mit Bezug zur Seeve gestalten. Angedacht sind die Wappen aller Anrainer-Gemeinden der Seeve, verschiedene Wasser-Mühlenräder und die Wörter "Seevebrücke" und "Zur Wassermühle". Für diese künstlerischen Elemente sucht die Gemeinde noch nach Sponsoren, die sich bei der Tiefbauabteilung oder bei Familie Schmanns melden können.