Neues aus Uhlenbusch - derzeit verhandelt der Landkreis Harburg mit einem Interessenten über den Verkauf von Haus Uhlenbusch in Hanstedt. Der Interessent stamme aus der Hotelbranche.

Hanstedt. "Was wir jetzt planen, ist, eine Exklusivvereinbarung mit dem jetzt aktuellen Interessenten für ein halbes Jahr abzuschließen. Das heißt, der Investor hat sechs Monate Zeit, um sein Konzept für den Uhlenbusch zu erarbeiten", so Thorsten Heinze, Bereichsleiter Service beim Landkreis Harburg, dem die Immobilie gehört.

In diesem halben Jahr, so die Vereinbarung, werde der Landkreis mit keinem anderen Interessenten in nähere Verhandlungen treten. Wer jetzt den Uhlenbusch kaufen wolle, werde in eine Warteliste eingetragen. Vor mehr als drei Jahren war Heinze vom Kreistag mit dem Verkauf der sanierungsbedürftigen Immobilie Haus Uhlenbusch beauftragt worden.

Rund 1,1 Millionen Euro sollte die ehemalige Jugendbildungsstätte in die Kasse des Landkreises bringen. Bislang sind die Verkaufsbemühungen des Landkreises allerdings nie über Absichtserklärungen einiger Interessenten hinausgegangen (das Abendblatt berichtete mehrfach). Seit mehr als drei Jahren nun rottet der Uhlenbusch, das Hauptgebäude stammt aus dem Jahr 1926, vor sich hin. Der Kreis trägt die Unterhaltungskosten. Zwischenzeitlich hatte Heinze einen Winsener Makler mit dem Verkauf beauftragt. Der Vertrag mit dem Makler, so Thorsten Heinze, sei nun aber ausgelaufen, und seitens der Kreisverwaltung habe man von einer Verlängerung des Vertrages Abstand genommen.

Was plant der aktuelle Interessent für den Uhlenbusch? Ob der Investor an einen Abriss denkt oder das alte Gebäude des Uhlenbuschs erhalten möchte, darüber will sich der Bereichsleiter zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern. Man habe gegenseitiges Stillschweigen vereinbart, um dem Investor die nötige Zeit zu lassen. Parallel dazu arbeitet die Gemeinde Hanstedt weiter an der Entlassung des Uhlenbuschs aus dem Landschaftsschutzgebiet und an der Bebauungsplanänderung.