Freunde kennen deine Gewohnheiten. Sie kennen natürlich auch deine Trinkgewohnheiten - und so kommt es, dass unerwartet ein Rezept für einen Rotweinkuchen in meinem Postfach landet und dann noch mit der Anmerkung: “Und welchen Rotwein du nehmen sollst? Na, den, der dir am besten schmeckt - damit du ihn während der Backzeit genießen kannst.“

Der Kuchen heißt zwar Rotweinkuchen, aber er enthält natürlich sehr viel mehr Butter, Zucker, Mehl und Schokoladenstreusel als Rotwein. Er soll sich auch einige Zeit halten, stand zu lesen. Außerdem enthält er auch Mandeln und Zimt, was darauf schließen lässt, dass er sich für einen Adventskaffee eignet. Auch gut. Aber was soll mit dem restlichen Rotwein aus der Flasche geschehen? Schließlich gibt das Rezept nur 125 Milliliter an und eine Flasche Rotwein pflegt so um die 0,7 Liter zu haben. Aber da hatte meine Freundin ja schon das richtige "Rezept" mitgeliefert, ich meine das Genießen während der Backzeit! Allerdings: Wenn der Kuchen sich lange hält, könnte ich doch gleich drei backen - so verlagert sich der Genuss dann wieder auf die akzeptierte Menge.