Für viele Paare ist es der schönste Tag des Lebens: die Hochzeit. Doch wer im Harburger Standesamt heiratet und danach zum Fototermin über die Schwelle tritt, macht eine eher unangenehme Erfahrung.

Harburg. Denn das Entree zur Knoopstraße hin, das eigentlich mit dem angejahrten Thörl-Brunnen und der Helms-Lounge einen attraktiven Anblick bieten soll, ist vermüllt. Die Treppenstufen sind vermoost, unter der Treppe liegen Plastiktüten, Hundekot-Fragmente, Laub und Papierreste. Dieses Müllarrangement setzt sich noch auf der benachbarten Grünfläche fort, die anscheinend als Plastikflaschen-Deponie gilt. Das Beet neben dem Eingang zeichnet sich durch üppigen Wildwuchs aus. Unkraut und Gräser haben sich dort ausgebreitet, wuchern durch die Umzäunung.

Auf Nachfrage der Rundschau schritt die Bezirksverwaltung zur Tat. "Wir haben gleich jemanden losgeschickt, der den Müll entfernt", sagt Verwaltungssprecherin Beatrice Göhring. Außerdem werde der Zustand der Treppe begutachtet und "bei Bedarf gereinigt." Auch die Grünflächen sollen ansprechender gestaltet werden. "Wir haben schon mit der Jugendgerichtshilfe gesprochen. Straffällige mit entsprechenden Auflagen werden sich bald um die Beete kümmern und das Unkraut entfernen" - damit der schönste Tag auch rund ums Harburger Standesamt angemessen zelebriert werden kann.