Kein Wunder, dass Otto und Monika Köhler ihre Galerie nach “Ganesha“ benannt haben: Der elefantenköpfige Gott steht für Beginn und Veränderung, Weisheit und Intelligenz, Schutz und Gelassenheit, Erfolg, Reichtum, das Überwinden von Hindernissen, für die Musik, den Tanz und die Wissenschaften.

Rosengarten. Außerdem gilt Ganesha als Herr über das geschriebene Wort - weshalb die großohrige Figur eine besondere Bedeutung für das Ehepaar aus Rosengarten hat: Otto Köhler und seine Frau sind Schriftsteller. Begonnen hat alles 1986, als Otto und Monika Köhler ihre erste Reise nach Bali unternahmen. Dort verliebten sie sich in "Garuda", das Nationalsymbol Indonesiens. Sie nahmen die hölzerne Figur, die eine Verschmelzung aus Mensch und Vogel darstellt, mit nach Hause. Dort hängt sie seitdem, hoch oben an der Wohnzimmerdecke, und in vertrauter Gesellschaft zahlreicher anderer Figuren, Bilder und Masken aus der Heimat.

Im wild wuchernden Garten erwartet den Galeriebesucher eine beachtliche Sammlung steinerner Götter-Skulpturen: von Buddha über Vishnu und Garuda, Hanuman, Durga und Kendedes bis hin zu Lokeshvara. Alle Figuren wurden von javanischen Meistern gehauen. Die Köhlers haben sie per Schiff nach Hamburg und schließlich weiter nach Ehestorf transportieren lassen, wo sie jetzt seit Jahren stehen und im Laufe der Jahre Kopfbedeckungen aus Gras oder Moos oder ein Gewand aus Efeu angelegt haben. Und zwischen all den Göttern stehen Pagoden, Wächterfiguren, Wasserspeier, Brunnen und Lampen.

Wer die "Galerie Ganesha", Föhrengrund 4 in Rosengarten, besuchen möchte, sollte vorher einen Termin unter der Telefonnummer 040/797 53 307 vereinbaren. Und möglichst ein wenig Zeit mitbringen: Otto und Monika Köhler kennen viele Geschichten rund um ihre fremdländischen Kostbarkeiten.

(ki)