An die Opfer von Gewalt, Krieg und Vertreibung erinnern, das war das Anliegen der Gedenkveranstaltung beim Ehrenmal für in beiden Weltkriegen gefallene Soldaten auf dem neuen Friedhof.

Harburg -. Für diese Aktion hatte die CDU-Harburg die Schirmherrschaft übernommen. Vertreter aller Parteien hatten sich dazu eingefunden. "Erstmals hat Bernd Röder, Präsident der Hamburger Bürgerschaft, vorgeschlagen, auch in Harburg einen Kranz der Stadt niederzulegen und an Opfer zu erinnern", so Ralf Dieter Fischer, Chef der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung.

Während ihrer Ansprachen erinnerten Monsignore Peter Schmidt-Eppendorf , Staatsrat Carsten Lüdemann (CDU) und Ralf Dieter Fischer nicht nur an die Opfer, die beide Weltkriege forderten, sondern auch an die Toten der aktuellen Kampfhandlungen in aller Welt sowie an aktuelle Brutalisierungstendenzen in der Gesellschaft. "Obdachlose werden verprügelt, auf den Schulhöfen nimmt die Gewalt zu und Asylantenwohnungen brennen. In vielen Teilen unseres Planeten blühen wieder Krieg, Unrecht und Gewalt", so Schmidt-Eppendorf.

Opfergedenken bedeute auch, sich dafür einzusetzen, dass Trauer nicht in Hass umschlägt.