Es war eine ungewöhnliche Abschlussprüfung. In den Räumen der Technischen Universität Hamburg-Harburg mussten fünf angehende Einsatzhunde der Polizei und Hochbahn zeigen, was in ihnen steckt.

Harburg. "Cato", "Larry", "Cooky", "Torres" und "Dachs" hießen die Prüflinge. Die TU hatte die Räume zur Verfügung gestellt, damit die Hunde unter den Augen von Ausbildungsleiter Kai Rottmann verschiedene Situationen durchspielen konnten. Mal war es ein "Einbrecher", der sich im Keller oder in einem Büro versteckt hatte. Dann mussten auf einer Rasenfläche "Randalierer" gestoppt werden. Und im Café auf dem Campus meldeten sich spontan zwei Studenten, um eine Personenkontrolle durchzuspielen.

Bereits zwei Tage vorher waren die Hundeführer schon einmal in Harburg gewesen. Bei Karstadt hatten sie geübt. Die Tiere können sich nur so an bestimmte Situationen, wie das Laufen auf einer sich bewegenden Rolltreppe oder die Verbrecherjagd unter dem Eindruck leckerer Gerüche aus einer nahen Lebensmittelabteilung gewöhnen. Die Prüfung ist der Abschluss der zwölf Wochen dauernden Ausbildung an der Polizeihundeschule in Altengamme. "Die Möglichkeiten, die uns die TU und Karstadt geboten haben, nehmen wir natürlich gern an", sagt Rottmann. Ab Montag werden vier der Hunde bei der Polizei und "Dachs" bei der Hochbahn ihren Dienst antreten.