Gestern Vormittag ist ein außergewöhnlicher Schwertransport durch die Stader Innenstadt vom Hafen Stadersand ins Airbus-Werk in Ottenbeck gefahren. Straßenabschnitte mussten voll gesperrt und die A 26 konnte für zirka anderthalb Stunden nicht befahren werden. Ein halbes Jahr hat die Planung für den Transport des so genannten Autoklav (ein Backofen für Flugzeugteile) gedauert. Der Autoklav wurde am Sonnabend im Hafen Bützfleth und Stadersand mit einem Schwimmkran von einem Seeschiff auf einen Straßenroller umgeladen und für den Transport bereit gemacht. Gestern Morgen 6 Uhr ging es dann los. Wegen der Größe und des Gewichtes des Autoklaven (etwa acht Meter hoch, sieben Meter breit, 46 Meter lang und 250 Tonnen schwer) mussten Ampeln zur Seite gedreht, Verkehrsschilder ausgegraben und Kreisel sowie Straßen entgegengesetzt der Fahrtrichtung befahren werden. Verkehrsinseln wurden mit Blechen und Holzplatten ausgelegt damit die 600 PS-starke Zugmaschine den Koloss darüber fahren konnte. Gegenverkehr war nicht möglich, da die Breite des Transportes teilweise die gesamte Straßenbreite einnahm. Zudem musste der Konvoi die A 26 überqueren, die zwischen der Abfahrt Harsefelder Straße, der B 73 und der Anschlussstelle Stade Ost für den Verkehr gesperrt wurde. Um die beiden Fahrbahnen überqueren zu können, wurden die Mittelschutzplanken aufgemacht und der Mittelstreifen ausgelegt. Der Transport kam nahezu pünktlich am Werk an. Zu größeren Behinderungen kam es nicht.