Geht es nach dem Willen der CDU-Fraktion, dann soll Harburg beim Thema Gemeinschaftsstraßen (Shared-Space) federführend sein.

Harburg. Daher wollen CDU und GAL einen laut Ralf Dieter Fischer, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung, im Wortsinne "bahnbrechenden" Antrag in die Bezirksversammlung einbringen.

So sollen Knoopstraße und Schlossstraße auf der gesamten Länge zur Gemeinschaftsstraße werden. "In diesen Bereichen entstehen wichtige neue Gebäude für den Stadtteil, wie etwa das Verwaltungszentrum an der Knoopstraße, das viele Bürger nutzen werden. Da muss auch die Verkehrsführung einfacher laufen", so Fischer. Für dieses Projekt könne Harburg eine Million Euro aus Haushaltsmitteln erhalten, jedoch geht die CDU davon aus, dass finanziell erheblich nachgebessert werden müsse. Ob in Zeiten von rigorosen Sparvorgaben jedoch überhaupt Haushaltsmittel für den erweiterten Shared-Space-Plan in Harburg vorhanden sein werden, ist fraglich. Gemeinschaftsstraßen sollen laut Vorgabe der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) den Alltag von Fußgängern, Auto- und Radfahrern durch weniger Beschilderung und dem Verzicht auf Ampeln erleichtern und zur gegenseitigen Rücksichtnahme zwingen.

Allerdings: Es soll in diesen Bereichen auch auf Parkplätze verzichtet werden. Ob das künftige Besucher der Innenstadt und des neuen Behördenzentrums begeistern wird, ist zu bezweifeln.