Wilhelmsburg. Mit dem Entwurf "Menschen und Kulturen" ist ein Wettbewerb der Internationalen Bauausstellung (IBA) zu Ende gegangen: Seit April hatten mehr als 150 Schüler und Eltern Ideen für eine zentrale Begegnungsfläche - eine Agora - entwickelt, die die verschiedenen Teile des Bildungszentrums "Tor zur Welt" über eine Straße hinweg verbindet. Jetzt hat eine Jury unter Vorsitz der Verkehrsplaners Professor Hartmut Topp mit Hilfe der Schüler entschieden, dass der Entwurf "Menschen und Kulturen" des Büros Breimann Bruun realisiert wird. Der Entwurf verteilt stilisierte Schiffsrümpfe locker auf der gesamten Fläche - so sollen eine Liegewiese und ein Hindernisparcours entstehen, daneben sind auch ein Wasserbecken und eine Theaterbühne vorgesehen.

"Die Idee der stilisierten Schiffe passt sehr gut zum Hafen und zum Selbstverständnis, ein 'Tor zur Welt' zu sein", sagt Professor Hartmut Topp. Grundlage für den Entwurf von Breimann Bruun waren die eingereichten Schülerbeiträge. Aus diesen erarbeiteten die Landschaftsarchitekten drei Planungsvarianten. IBA-Chef Uli Hellweg: "Ich wünsche mir, dass auch beim Bau der Agora die künftigen Nutzer des Bildungszentrums selber Hand anlegen könnten."

Die Schüler waren mit elf Gruppen im Planungsprozess vertreten, dazu kamen drei Gruppen erwachsener Bürger. Die Architekten haben nun gezeigt, wie man die Themen "Menschen und Kulturen", "Kontinente - die Welt zuhause in Wilhelmsburg" und "Lernen und Erleben - die Vielfalt unserer Welt erkennen" baulich umsetzen würde.