“Mein Optimismus hält sich in Grenzen“, hatte Werner Hartlev, Ehrenvorsitzender der Siedlungsgemeinschaft Neuland, erst kürzlich gesagt, als es darum ging, die Be- und Entwässerung im örtlichen Grabensystem zu verbessern.

Harburg. Seit gut 20 Jahren versuchen - wie berichtet - insbesondere Siedlungsbewohner aus dem Bereich Fuldastieg in Verhandlungen mit Wasserbauexperten des Harburger Bezirksamts Änderungen herbei zu führen, damit sie bei starken Regenfällen auf ihren Grundstücken keine nassen Füße mehr bekommen. Nach einem erneuten Treffen von Siedlern und Behördenvertretern scheint bei Hartlev nun der volle Optimismus wieder hergestellt zu sein. Er spricht jetzt von "konstruktiver Zusammenarbeit" und guten Ergebnissen. Hartlev: "Vereinbart wurde, dass die Pumpen des Schöpfwerks Neuland verstärkt werden. Somit können unsere Gräben auch bei hohen Wasserständen der Elbe ihr Wasser hinaus befördern. Außerdem soll das Wehr an unserem Wohngebiet von Handbetrieb auf automatischen Betrieb umgestellt werden. So soll sichergestellt werden, dass bei starken Regenfällen das Wasser rechtzeitig abfließen kann." Der Ehrenvorsitzende der Siedlungsgemeinschaft weist auch darauf hin, dass sich 1989 neu angelegte Entwässerungsgräben nicht in allen Punkten bewährt haben. Hartlev: "Nun sind Korrekturen vereinbart, damit das Wasser schneller abfließen kann." Noch ungelöst ist das Problem von Schlickablagerungen in den Siedlungsgräben. Der Schlick wird mit dem Elbwasser eingespült. Die Siedler sehen sich nicht in der Verantwortung, die Gräben auf eigene Kosten ausbaggern zu lassen. Hartlev: "Die Frage der Sanierung und Finanzierung ist noch offen." (gip)