Die Gemeinde Rosengarten will keinen Alleingang mit einem Altersgeld für freiwillige Feuerwehrleute machen. Eine entsprechende CDU-Initiative hat der Feuerschutzausschuss am Dienstagabend abgelehnt.

Rosengarten. Rosengarten setzt lieber auf eine Lösung, eine zusätzliche kommunale Rente für Feuerwehrleute im gesamten Landkreis oder sogar in ganz Niedersachsen einzuführen.

"Das muss solidarisch mit allen gemacht werden", sagt Bürgermeister Dietmar Stadie (SPD). In Rosengarten könne nicht allein eine "Insel der Seligen" entstehen.

Zunächst sollen laut Stadie der Kreisfeuerwehrverband und der Landesfeuerwehrverband Position beziehen, ob sie die Feuerwehrrente überhaupt wollen. Das Entschädigungssystem sei in der Kreisfeuerwehr nicht unumstritten. Einige würden einen erheblichen bürokratischen Mehraufwand befürchten.

Stadie hat bereits bei einem Treffen aller Bürgermeister im Landkreis Harburg eine kommunale Feuerwehrrente in Gespräch gebracht. Damit die Idee nicht auf der Strecke bleibt, soll Rosengartens Bürgermeister das Thema weiter forcieren. Damit habe ihn der Feuerschutzausschuss beauftragt, sagt Hans Hermann Meyer (CDU). "Wir müssen die Suppe am Kochen halten", sagt er. Möglicherweise kommt Unterstützung aus Neu Wulmstorf: Der dortige CDU-Fraktionsvorsitzende Jan Lüdemann hat die Sitzung des Feuerschutzausschusses in Nenndorf besucht. Der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke aus Elstorf will die Chancen einer Rente für freiwillige Feuerwehrrente auf Landesebene ausloten.

Vorbild ist Hürth bei Köln. Als erste Stadt in Deutschland hat sie ein Altersgeld für freiwillige Feuerwehrleute eingeführt. Grund: Immer mehr Freiwillige Feuerwehren haben zunehmend Probleme, ausreichend Personal zu halten. Die Aussicht auf eine Zusatzrente, etwa 120 Euro pro Monat nach 25 Dienstjahren, soll die Ehrenamtlichen wieder länger an die Feuerwehr binden.