Ab in den Süden: Nach einer Rast an einem Entwässerungsgraben in Groß Moor schwingt sich diese Grauganskolonie mit kräftigen Flügelschlägen empor, um in ihre Überwinterungsgebiete aufzubrechen.

Flankiert von saftig grünen Wiesen bilden die geselligen Tiere kurz nach dem Abheben ihre majestätische V-Formation, um südlichen Kurs einzuschlagen - immer der Sonne hinterher.

Die Graugans ( anser anser ) zählt zu den häufigsten Wasservögeln Europas und ist die zweitgrößte Gänseart des Kontinents. Sie wird bis zu vier Kilogramm schwer und erreicht eine Flügelspannweite von 1,8 Metern. In der malerisch-verträumten Umgebung der Gemeinde Seevetal zeichnet sich besonders die charakteristische Streifenfärbung des Gefieders ab. Neben dem schwarz-weiß-grauen Federkleid ist die Graugans - die auch Wildgans genannt wird - an ihrem typisch orangefarbenen Schnabel zu erkennen.

Während ihres Zuges in die Winterquartiere, die sich von der Westküste der iberischen Halbinsel bis an die Nordküsten Afrikas erstrecken, sind die Entenvögel fast überall in Nordeuropa anzutreffen. Dabei bevorzugen sie brachliegende Wiesen oder abgeerntete Felder, auf denen sie Gräser, Kräuter, aber auch Wurzeln finden - ihre bevorzugte Nahrung.

Bleibt nur zu wünschen: Gute Reise!