Auch der 6. Harburger Kulturtag am 31. Oktober kann sich sehen lassen: Elf Harburger Kulturinstitutionen öffnen weit ihre Türen und halten für ihre Besucher ein besonderes Programm bereit.

Harburg. Dabei stechen in diesem Jahr einige auch auf dem internationalen Kunstmarkt relevante Highlights hervor, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Allen voran brilliert die Sammlung Falckenberg (Wilstorfer Straße 71), in Harburg leider viel zu wenig bekannt, mit Video-Porträts des berühmten Regiestars und Videokünstlers Robert Wilson. Ab 10 Uhr werden im Zwei-Stunden-Takt Führungen durch die Ausstellung geboten. Ebenfalls mit ausgezeichneten internationalen Künstlern und Kunst im öffentlichen Raum machte der Kunstverein Harburger Bahnhof mit dem temporären Kunstprojekt "Harburger Berge" in letzter Zeit auf sich aufmerksam. Zum Harburger Kulturtag öffnet der Kunstverein alle Projektstandorte: Ab 12 Uhr starten alle zwei Stunden geführte Spaziergänge zu den Projekten (Treffpunkt Kunstverein im Fernbahnhof Harburg über Gleis 3+4) - es locken eine Installation hoch oben am Harburger Rathaus und tief unten im Zivilschutzraum S-Bahn Harburg Rathaus.

Künstlerisches Potenzial wird es außerdem in der kleinen, aber feinen Galerie "Alles wird schön" in Heimfeld zu besichtigen geben (Friedrich-Naumann-Str. 27), die mit einer Gruppenausstellung aufwartet. Künstlerische Interaktion gibt es auch im "Schauraum" in der Schwarzenbergstraße 42 zu bestaunen. Im "Kubus" in der Eißendorferstraße 53 hängen bei ZeichenzArt farbige Zeichnungen von 16 Künstlern an den Wänden.

Wer nach all der Bildenden Kunst einen Genrewechsel braucht, der kann im Stellwerk (Fernbahnhof Harburg über Gleis 3+4) in neue Hörwelten aufbrechen: Ab 11 Uhr verwöhnt "Musik im Gespräch" Geist und Gehör mit Musik und Gedanken. Ab 21 Uhr gibt es jungen spannenden Jazz von "The Little", wohl der innovativsten Indie-Jazz-Band. Vorher, um 16 Uhr wartet ein weiteres Bonbon: Die Musikgemeinde Harburg konnte in Kooperation mit "Musik im Gespräch" die Harburger Kantorei unter der Leitung von Werner Lamm für ein Mendelssohn Bartholdy-Programm gewinnen.

Auch im Harburger Theater werden neben dem obligatorischen Blick hinter die Kulissen Häppchen aus dem Programm geboten (12-14 Uhr "Michel aus Lönneberga", 15-16 Uhr "Familie Malente"). Und dass Harburg mit Tomoko Inagaki eine eigene tolle Stipendiatin hat, kann man bei der Stippvisite in ihrem Atelier im Mayrschen Haus in der Lämmertwiete 14 überprüfen.

Was es sonst noch in Harburg gibt: ein sehr informatives Programm im Helmsmuseum. Ein Kulturtagsbutton für 2,50 Euro berechtigt zum Besuch aller Veranstaltungen. Der Harburger Kulturtag findet am 31. Oktober von 10 bis 20 Uhr statt.