Bach verstaubt? Ach was! Bachs federnde Synkopen, sein fein austariertes Spiel zwischen leichten und schweren Taktzeiten gilt Musikkennern schon seit langem als nahezu “jazzaffin“ und auf jeden Fall für Jazzmusiker inspirierend.

Schloss Agathenburg bittet vier Jazz-Musikerpersönlichkeiten in den Pferdestall, um Nähe und Kontrast des Barockmeisters zu den typischen Jazzelementen, die Spannungen zwischen freiem Musizieren und konstruktiver Logik auszuloten. Wenn das "Bach Jazz Quartett" (Buggy Braune, Gabriel Coburger, Olaf Casimir, Kai Bussenius) am 7. November im Pferdestall von Schloss Agathenburg aufspielen und den Altmeister jazzig auslegen wird, ist dies zugleich Abschluss der Reihe Jazz 2009. Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass man sich diesen "Leckerbissen" als Musikliebhaber nicht entgehen lassen sollte. Schloss Agathenburg, 7. November, 20 Uhr, Eintritt 14/10 Euro.