Ein erneuter Umbau ist nicht in Sicht, hat Hausbesitzer Gunter Laudage im Bezirksamt erfahren.

Harburg. So ein Ärger. Eigentlich sollten im Juni mit der Modernisierung des Gehwegs am Ehestorfer Weg, zwischen Hausnummer 197 und 201, Verbesserungen geschaffen werden. Doch wie sich nach den ersten Starkregenfällen des Sommers herausstellte, war genau das Gegenteil der Fall. Das Regenwasser verteilte sich nicht mehr vom Gehwegrand gleichmäßig zu allen Grundstücken, sondern rauschte nun wie ein Sturzbach überwiegend auf das Grundstück der Hausnummer 201, wo sich in der Autoeinfahrt ein knöcheltiefer See bildete. Weiteres Wasser floss über das Hanggrundstück bis zur Großen Straße hinab.

"Das kann so nicht weitergehen", sagte sich Haus- und Grundstücksbesitzer Gunter Laudage und informierte die Tiefbauabteilung des Bezirksamts Harburg. Doch wie er erfuhr, ist kurzfristig kein Umbau des Gehwegs mit Beseitigung der Mängel in Sicht. Und nun fürchtet Laudage, dass sich bei Winterwetter eine riesige Eisfläche auf seinem Grundstück und auf dem Gehweg davor bilden wird. Er sieht darin eine große Gefahr insbesondere für Fußgänger oder auch Radfahrer, die dort stürzen und sich verletzen können. Sein Antrag, gegebenenfalls mit Streusalz das Eis zu beseitigen, wurde abgelehnt. Das Bezirksamt erklärte sich allerdings bereit, kostenlos Granulat zu liefern, mit dem die Eisoberfläche abgestumpft werden kann.

Vor der Modernisierung im Sommer war der Gehweg lediglich asphaltiert. Nun sind quadratische Betonplatten und Randsteine zu den Grundstücken verlegt. Zwei vorhandene Regenwassersiele mit Sickerschächten wurden vergrößert. Laudage: "Regenwasser versickert hier am Ehestorfer Weg aber nur äußerst langsam, weil es sich um Gelände einer Endmoräne mit sehr dichtem Lehmboden handelt. Die Sickerschächte sind bei Starkregen im Nu vollgelaufen, und im Anschluss überschwemmt mein Grundstück."

Die Tiefbauabteilung des Bezirksamts hat dem besorgten Anwohner bereits mitgeteilt, dass an einer Problemlösung gearbeitet werde. Ein Ingenieurbüro sei mit Untersuchungen und Planungen beauftragt. Demnach soll in Zukunft vermutlich eine unter dem Gehweg in Richtung "Majestätische Aussicht" und Autobahn 7 verlegte Rohrleitung das Regenwasser aus den beiden Sickerschächten abführen. Laudage: "Ich hoffe, dass der Winter mild bleibt, und ich nicht das Eisproblem vor der Haustür bekomme."