Harburgs Polizeibeamte sind Sonnabendnacht von Randalierern erheblich beschäftigt worden. So ging gegen 23 Uhr ein Notruf ein. Eine 47 Jahre alte Frau beklagte sich, dass ihr Freund sie in ihrer Wohnung an der Lassallestraße nach einem Streit eingeschlossen habe und dann weggegangen sei.

Harburg. Polizeibeamte traten vor Ort die Tür ein. Während sie sich mit der 47-Jährigen unterhielten, vernahmen sie aus dem Schlafzimmer ein Geräusch. Dort, im Kleiderschrank versteckt, fanden sie den Freund der Frau. "Der hatte ein schlechtes Gewissen. Für diesen groben Unfug haben wir allerdings kein Verständnis", so ein Polizeibeamter. Sie muss nun mit einer Anzeige wegen Notrufmissbrauchs rechnen.

Wenige Meter weiter, in einer Wohnung an der Eddelbüddelstraße, hatten zwei Polizeibeamtinnen gegen 0.15 Uhr ihre Not damit, eine randalierende 37-Jährige zu beruhigen. Nachbarn hatten zuvor die Polizei informiert, da laute Musik aus der Wohnung tönte. Doch die Frau wehrte sich gegen die Ordnungshüterinnen, schlug mit ihrer Handtasche um sich. Sie war nicht mehr nüchtern, hatte laut Alkohol-Test-Ergebnis 1,3 Promille im Blut. Den Abschluss der turbulenten Nacht bildete gegen 2.12 Uhr eine handfeste Auseinandersetzung vor einer Kneipe an der Haakestraße. Laut Polizei zofften sich zehn Personen aufgrund einer unbezahlten Rechnung. Ein 19-Jähriger randalierte, wollte die Polizeibeamten schlagen. Auch bei ihm brachte ein Alkoholtest ein positives Ergebnis: 1,8 Promille.