Planer schlägt Verlängerung der Regionallinie 4244 über das Grundzentrum Nenndorf hinaus vor.

Nenndorf. In einem eigenen völlig neuen Bussystem für die Gemeinde Rosengarten sieht die Verkehrsgesellschaft Nord-Ost Niedersachsen (VNO) keinen Vorteil für die Fahrgäste. Stattdessen schlägt VNO-Planer Thorsten Heitmüller eine Verlängerung der bestehenden Regionallinie 4244 über das Grundzentrum Nenndorf hinaus bis zum Bahnhof in Klecken vor. Dazu soll es acht Fahrten mehr am Tag in Richtung Buchholz geben. Das könnten in Zukunft Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr in Rosengarten sein. Alle Fraktionen im Verkehrsausschuss der Gemeinde gaben am Dienstagabend in Nenndorf grundsätzlich grünes Licht, diesen Vorschlag weiter zu verfolgen.

Gut drei Kilometer lang ist die Strecke von Nenndorf zur Metronom-Haltestelle in Klecken. Sechs Minuten würde die Busfahrt dauern. Laut Thorsten Heitmüller kostet die Verlängerung der Buslinie nach Klecken 39 600 Euro im Jahr. Finanzieren müsste dies der Landkreis Harburg.

Die Gemeinde Rosengarten überlegt aber, sich an den Kosten zu beteiligen, um so den Landkreis zur Streckenverlängerung zu bewegen. "Wir sollten ein paar Euros dazugeben", sagt Volkmar Block (Grüne). "Die Verlängerung nach Klecken wäre eine tolle Sache."

Zurzeit fahren Berufspendler, die mit dem Zug weiter in die Hamburger Innenstadt wollen, mit dem Bus von Nenndorf in 29 Minuten nach Harburg. Auf der geplanten neuen Strecke von Nenndorf über Klecken nach Harburg würde die Fahrt nur 21 Minuten dauern. "Die Fahrgäste gewännen am Tag 16 Minuten", sagt Heitmüller, "das ist doch schon was."

Ein eigenes Bussystem für die Gemeinde ("Rosengarten Bus") würde laut Heitmüller keine Verbesserung bringen. Ringbuslinien würden zu langen, unattraktiven Fahrzeiten führen. Eine zusätzliche neue Busstrecke in der Gemeinde könnte unwirtschaftlich sein. Planer Thorsten Heitmüller von der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost Niedersachsen: "Wir sollten nicht zwei Buslinien schaffen, die sich gegenseitig die Fahrgäste abjagen."

Jan-Willem Roepert (CDU) setzt im Ausschuss durch, dass die VNO prüfen soll, Leerfahren des Busunternehmens KVG zwischen Buchholz und ihrem Betriebshof in Hittfeld zu nutzen. Roepert hatte recherchiert, dass KVG-Busse durch Rosengarten hindurchfahren und die Fahrer noch Zeitkapazitäten haben.

Diese Busse, so sagt der CDU-Politiker, könnten doch jederzeit Fahrgäste aus Rosengarten mitnehmen.