Die Hamburgische Bürgerschaft hat auf ihrer letzten Sitzung auf Antrag der Christdemokraten - einstimmig - eine erneute Prüfung einer Westanbindung der Rüschhalbinsel beschlossen.

Finkenwerder. Seit rund vier Jahren fordern die Plattform Finkenwerder, der Regionalausschuss Finkenwerder und die Bezirksversammlung Mitte wiederholt eine direkte Straßenverbindung für den Lkw-Verkehr zwischen der Rüschhalbinsel und dem Airbuswerk sowie in Richtung der künftigen Ortsumgehung Finkenwerder - vor Ort wird von einem "Bypass" für Finkenwerder gesprochen.

Nach dem Antrag, den der Finkenwerder Bürgerschaftsabgeordnete Heiko Hecht (CDU) initiiert hatte, soll die von der grünen Senatorin Anja Hajduk geführte Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt jetzt die "mögliche Entlastung durch einen solchen Bypass untersuchen und die Voraussetzungen für eine Realisierung des Bypasses prüfen". Heiko Hecht rechnet mit einer Prüfdauer von einem halben bis zu einem drei viertel Jahr und ist "optimistisch", dass der "Bypass" bis August 2012 fertig gestellt werden könnte - dann soll auch die Ortsumgehung Finkenwerder für den Verkehr zur Verfügung stehen.

Hecht ist für den "Bypass", "damit nach der Fertigstellung der Ortsumgehung nicht weiterhin erheblicher Lkw-Verkehr durch die dicht besiedelte Finkenwerder Innenstadt fließt". Auch die Finkenwerder Sozialdemokraten plädieren für eine "schnelle Prüfung" der Westanbindung der Rüschhalbinsel: "Wir hoffen jetzt auf eine zügige Realisierung der Westanbindung nördlich der Flutschutzmauer bei Airbus - alles andere hilft nichts", sagt der Bezirksabgeordnete Ralf Neubauer.