Äpfel sind gesund - das weiß jedes Kind. Und die meisten Äpfel schmecken auch sehr gut. Aber der Apfel ist nicht nur als Obst zum Verzehren bekannt, sondern auch als eine Frucht, die in Märchen und Sagen eine große Rolle spielt.

Da gibt es zum Beispiel den "Zankapfel". Woher dieser Ausdruck kommt? Aus der griechischen Mythologie nämlich: Die beleidigte Göttin Eris ist nicht zur Hochzeit eingeladen und wirft einen Apfel mit der Aufschrift "der Schönsten" unter die Göttinnen. Die Folge ist Zank und Streit. In den Grimmschen Märchen kommen immer wieder Äpfel vor. Wie der "goldene Apfel" als Preis, den es zu zahlen gilt, um einen Ehepartner zu gewinnen: Zum Beispiel in "Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein", "Der goldene Vogel" oder "Eisenhans". In "Schneewittchen" isst die Schöne einen vergifteten Apfel, in "Frau Holle" heißt es an entscheidender Stelle: "Ach schüttele' mich, ach rüttele' mich, wir Äpfel sind alle reif." Und heute? Der seit 40 Jahren verwendete Beiname für die Stadt New York ist "Big Apple", großer Apfel. Wie es vor 100 Jahren zu dem Namen kam, ist unbekannt.