Mit Paulo Coelho auf den roten Teppich, genauer zu den Filmfestspielen nach Cannes und dort ein wenig Defilieren an der Croisette.

Doch Vorsicht: Das ist nicht ganz ungefährlich und wird in dem neuen Roman "Der Sieger bleibt allein" wahrlich ein bitterböses, ja ein morbides Vergnügen. Denn Paulo Coelho führt uns nicht nur bodenlose Eitelkeit, Sinnlosigkeit und Selbstbezogenheit der Mode- und Filmwelt vor, den kompletten Verlust aller Werte und Illusionen, sondern schickt auch noch einen liebeskranken Serienmörder los, um seine Ex-Ehefrau in Cannes notfalls mit Gewalt und ein paar Leichen zu gewinnen. Dabei glänzt der Erfolgsautor Coelho mit bester Recherche, besticht durch gewaltig in den Sog ziehenden Sprachfluss.