Drei Schulen aus dem Landkreis Harburg profitieren vom EU-Bildungsprogramm Comenius. Die Schulen erhalten insgesamt 52 000 Euro aus dem Topf des EU-Bildungsprogramms, das länderübergreifend lebenslanges Lernen unterstützt.

Winsen. Der Programmteil "Comenius" fördert gezielt bilaterale und multilaterale Partnerschaften von Schulen. Dabei gibt es Zuschüsse für Reisen, Sachmittel und Sprachkurse für Schüler. Das Gymnasium Hittfeld erhält 20 000 Euro, die Realschule Meckelfeld und das Luhe-Gymnasium in Winsen bekommen je 16 000 Euro.

"Das Erlernen und Anwenden einer Sprache erweitert den eigenen Blickwinkel", sagt Michael Kiselowa, Leiter des Luhe-Gymnasiums. Die Schule unterhält Partnerschaften mit Schulen in ganz Europa. Die Schüler des Luhe-Gymnasiums arbeiten ab Herbst 2009 an dem Projekt "Kreislauf von Kleidung", das sich mit Themen wie Rohstoffgewinnung und Recycling auf dem Kleidermarkt befasst. Als Auftakt dazu begrüßen die Winsener Schüler vom 2. bis 6. November jeweils fünf Schüler aus Portugal, Österreich, Schweden, Polen, Großbritannien und dem ostfriesischen Leer.

Auch in der Realschule Meckelfeld setzt Schulleiter Norbert Vietheer auf Sprachförderung durch Schulpartnerschaften. "Durch Fremdsprachen und die Kontakte zu Gleichaltrigen wollen wir die Schüler für ihre europäische Identität sensibilisieren." In diesem Schuljahr sind Austausche mit Belgien und Schweden geplant.

In Hittfeld arbeiten Schüler des Gymnasiums mit Schülern aus Teneriffa an einem Projekt zum Thema "Nachhaltiger Tourismus und erneuerbare Energien". Die Schüler sollen erkennen, "dass gemeinsames länderübergreifendes Agieren zunehmend an Bedeutung gewinnt. Denn Probleme wie Umweltverschmutzung machen an keiner Landesgrenze halt", so Schulleiter Stefan Weinreich. Im Herbst 2010 sollen 20 Hittfelder Schüler nach Teneriffa reisen.