Die Wirtschaftslage entspannt sich weiter: Von 200 möglichen Punkten stieg der Konjukturklima-Indikator von 80 auf 89 Punkten an.

Lüneburg. Die seit dem Frühsommer in der Region zu beachtende Erholung der Wirtschaft hat sich im dritten Quartal fortgesetzt. Von 200 möglichen Punkten stieg der Konjukturklima-Indikator von 80 auf 89 Punkten an. Untersucht wurden dabei 200 Unternehmen aller Branchen. Laut Industrie- und Handelskammer hat sich die Auftragslage in der Industrie deutlich gebessert, das Baugewerbe ist weniger pessimistisch und der Einzelhandel blickt zuversichtlich in die Zukunft. Lediglich im Großhandel bleibt der Umschwung aus. Die Industrie hatte bereits im Frühsommer leichte Erholungstendenzen erkennen lassen. Der Anteil derer, die mit ihrer Geschäftslage zufrieden sind, stieg von drei auf 13 Prozentpunkte an, 36 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer positiven Entwicklung in den kommenden Monaten. Vor allem die chemische Industrie, die Hersteller von elektrotechnischen Produkten und der Maschinenbau rechnen für die kommenden Monate mit einer weiteren Belebung des Exportgeschäftes. 20 Prozent der Betriebe planen zudem eine Kapazitätserweiterung. Auch das niedersächsische Baugewerbe erholt sich langsam. Die Baumaßnahmen aus den Konjunkturpaketen schlagen sich in den Auftragseingängen nieder. Bei den Einzelhändlern herrscht verhaltener Optimismus, die Krisenstimmung hat sich nicht auf den privaten Verbrauch niedergeschlagen. (lf)