800 Menschen leben in Moorburg, und geht es nach Rainer Börnsen, Sprecher des Runden Tisches Moorburg, soll das auch so bleiben. “Es können aber gerne auch noch mehr werden“, sagt er.

Harburg. Und das klappt nur, wenn der Stadtteil nicht mehr Gegenstand von Hafenerweiterungsplänen ist. Denn aufgrund der Gesetzeslage darf in Moorburg nicht gebaut und Eigentum erworben werden. "Deshalb stehen viele Häuser nun schon seit Jahren leer. Im Osten Moorburgs plant man sogar aufgrund neuer Infrastrukturpläne den Abriss von acht Gebäuden." Die Mitglieder des runden Tisches wollen nun in die Offensive gehen und schlagen die Errichtung eines Wissensparks - eine Weiterbildungseinrichtung mit maritimem Schwerpunkt - in Moorburg vor. Die passenden Flächen haben die Moorburger schon ausgeguckt. "In Moorburg Mitte gibt es ein großes Spülfeld. Das ist ideal für Bebauung."

Wie der Wissenspark aussehen könnte, will Böhrnsen Harburger Politikern erläutern. Anträge, ihm Gehör im Stadtplanungsausschuss zu gewähren, liegen bereits den Bezirksversammlungsmitgliedern vor. Während der Sitzung am Dienstag, 22. September, im Rathaus soll ab 17.30 Uhr über die Beratungen abgestimmt werden.

Böhrnsen hält den Plan für eine große Chance für Moorburg.

Da bereits Containerterminalfläche aufgrund von mangelnder Auslastung still gelegt worden ist, "ist eigentlich klar, dass nicht noch mehr Bereiche für die Hafenerweiterung gebraucht werden."