Das Kunstprojekt, das sich “Harburger Berge“ nennt, meint damit nicht etwa die realen, liebevoll als Harburger Skigebiet bezeichneten Harburger Berge.

Unter diesem Titel firmieren vielmehr temporäre Kunstaktionen sechs zum Teil internationaler Künstler, die sich mit dem engsten Innenstadtbereich beschäftigen. Matthias Einhoff wird Harburger Vereine am 27. September auf den "Sand" bitten, um sich zu präsentieren und das dann als filmisches Großereignis in einem Ladenlokal zeigen. Olaf Nicolai wird einen Doppelgänger losschicken, einen ortsspezifischen Reisebericht zu verfassen, der an fast allen Harburger Kiosken zu kaufen sein wird. Julia Bünnagel will aus dem Zivilschutzraum S-Bahn Harburg Rathaus eine Goldgrube machen und Tatzu Nishi nimmt gleich das Rathaus als Kunstobjekt. Ivan Moudov will vom Lüneburger Tor sowieso die Welt überraschen. Das Projekt wird keine bleibenden Kunstwerke schaffen, sondern sich in Form von Spaziergängen und temporären Aktionen mit den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen. Projektzeit: 11. Oktober bis 1. November. Vernissage am 10. Oktober im Rathaus, anschließend Performance von ZimmerFrei im Kunstverein Harburger Bahnhof (über Gleis 3+4).