Erstaunlich ruhig ist die Stimmung bei den “Mittagskindern“ im Kindertreff Kirchdorf-Süd - hat sich doch ein Spitzensportler, HSV-Handball-Torhüter Johannes Bitter (27), angekündigt.

Kirchdorf-Süd. "Die Kinder kennen Johannes schon. Er hat ein Handball-Training mit ihnen gemacht", sagt die Vorsitzende der "Stiftung Mittagskinder" Susann Grünwald-Aschenbrenner. Der Handballweltmeister engagiert sich für die Stiftung, in der sozial benachteiligten Kindern ganzjährig von mittags um 13 Uhr bis abends um 19.30 Uhr in Einrichtungen in Neuwiedenthal und Kirchdorf-Süd eine Art zweites Zuhause gegeben wird.

120 Kinder zwischen fünf und elf Jahren werden sozialpädagogisch betreut, erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben und etliche Möglichkeiten für Sport und Spiel. "Mir und meiner Familie geht es sehr gut, und davon will ich etwas weitergeben", sagt Bitter. "Nach der Geburt unseres Kindes habe ich mit meiner Frau nach einem sozialen Projekt gesucht, das in Hamburg aktiv ist. Es war für mich klar, dass es eine gute Sache ist, mich für die Mittagskinder einzusetzen. Denn es ist toll zu sehen, wie Kinderaugen leuchten." Susann Grünwald-Aschenbrenner, freut sich darüber, dass nun neben dem Schauspieler Marek Erhardt und dem "Tagesschau"-Sprecher Thorsten Schröder, mit Johannes Bitter ein weiterer prominenter Botschafter der "Mittagskinder" das Projekt bekannter macht. "Es ist wichtig, dass Menschen aus der Öffentlichkeit wie Johannes unser Projekt mit nach außen tragen, und da wir mehr sind als eine Kalorienverteilungsstelle, übernimmt er als Sportler eine wichtige Vorbildfunktion." Es sei sehr wichtig, dass er als Botschafter auch etwas persönlich mit den Kindern mache, dass er sie mehr als nur zur Kenntnis nimmt - Beim Mittagessen zeigt sich, dass "Jogi" seine Aufgabe sehr gut wahrnimmt - Die Augen der Erstklässler Gülben und Mohis (beide 6) leuchten jedenfalls - besonders deshalb, weil es die "leckeren Nudeln" heute mit "Jogi" gibt.