Die Samtgemeinde Hollenstedt wehrt sich gegen jugendliche Zerstörungswut. Sie stellt einen zusätzlichen Jugendpfleger ein, außerdem soll die Polizei verstärkt “Präsenz zeigen“.

Hollenstedt. Damit reagiert Bürgermeister Uwe Rennwald (parteilos) auf anhaltende Ausschreitungen, deren Ergebnis zerstörte Straßenlaternen, Bushaltehäuschen und Zäune waren. Auch die Zahl der Schlägereien sei binnen des vergangenen Jahres enorm angestiegen.

"Wir sehen, dass manchmal eine kleine Gruppe genügt, um andere mitzureißen", sagt Rennwald. Deshalb sei es wichtig, die Rädelsführer zu identifizieren. In der Vergangenheit habe dies auch schon funktioniert, so sei sogar schon ein Aufenthaltsverbot für die gesamte Ortslage ausgesprochen worden. Grund der Gewalt sei oft Alkohol, die Tatorte nicht selten am Schulzentrum, dem Jugendtreff oder dem Freibad zu finden. Ein entsprechendes Aufenthalts- und Alkoholverbot sei bereits in Kraft getreten, um die 13- bis 19-Jährigen in Zaum zu halten. Nun soll auch der zusätzliche Jugendpfleger die Lage entschärfen helfen.