Es wird keine Personenzüge auf der Strecke Buchholz-Jesteburg-Ramelsloh-Maschen-Harburg geben.

Buchholz/Maschen. Das geht aus einem Gutachten hervor, das die Ingenieurgesellschaft für Verkehrs- und Eisenbahnwesen erarbeitet hat. In Auftrag gegeben hatte die Studie ein Zusammenschluss von Bürgermeistern, deren Orte von der Streckenaktivierung im Hamburger Süden profitiert hätten.

Unter Federführung von Jesteburgs Bürgermeister Udo Heitmann hatte sich das Bündnis formiert, um die Heidebahn von Bremen nach Hamburg auf die Orte Buchholz, Jesteburg, Ramelsloh, Maschen und Meckelfeld Richtung Harburg auszuweiten. Diesem Plan bereitet die Studie nun ein Ende.

Im Fazit der Verkehrsplaner heißt es: "Ein Personenverkehr ist weder bei den gegenwärtigen Rahmenbedingungen, noch nach einem Infrastrukturausbau im Knoten Hamburg möglich, da die Ausbauten sich an den Erfordernissen des Güterverkehrs orientieren. Als Folge kann die gesamte Fahrt nach Harburg nicht durchgeführt werden." Die Strecke ist durch den Güterverkehr ausgelastet, er hat Priorität. Gleiches erfuhren die Bürgermeister schon zuvor bei einem Besuch der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover. Auch dort hieß es. "Aus finanziellen Erwägungen steht eine Wiederbelebung der für den Güterverkehr gewidmeten Strecke in keinem Verhältnis zum Nutzen."

Zum Hintergrund: Udo Heitmann sagt, Bürger hätten ihn darauf aufmerksam gemacht, dass die Nahverkehrssituation in den kleinen Orten ausbaufähig sei. Eine schnelle Verbindung nach Hamburg fehle. Daraufhin habe er die Initiative angestoßen - und ist nun vom Ergebnis der Studie einigermaßen kalt erwischt worden. "Wir saßen da wie kleine Jungs", sagt er resigniert. Unter anderem hatte er das Nadelöhr Maschen nicht auf dem Plan. "Aber wir legen unsere Pläne zur Verbesserung der Infrastruktur nicht ad acta", so Heitmann.