Wasser: sicher eines der Elemente, das die Elbinsel Wilhelmsburg zu einem so aufstrebenden, attraktiven Standort macht.

Allerdings dürften den Wilhelmsburgern angesichts der historischen Flut von 1962 auch andere Assoziationen und Gefühle zur kalten, ja manchmal ungezügelten Wasserkraft in Erinnerung haften geblieben sein

Im Rahmen der Internationalen Gartenschau 2013 (igs) stellen sechs Künstler bei "Kunstpositionen im Fluss" ihre Interpretation zum Medium Wasser aus. Wo? Natürlich thematisch passend im ehemaligen Wasserwerk in Wilhelmsburg. Was gibt es zu sehen? Susanne Kutters (Berlin) Videoinstallation "Flooded Home" umkreist zum Beispiel ironisch-meditativ die menschliche Urangst vor dem feuchten Nass. Die Künstlerin verwendet gerne Interieurs als Sujet, die sie einer genüsslichen Destruktion unterzieht. Eine Möbelidylle findet sich in der originellen Videoarbeit "Flooded Home" zum Beispiel geflutet im anarchischen Wasserstrudel wieder (Foto). Landart-Künstlerin Insa Winkler wiederum beleuchtet in "Trinkbar" die lebensspendende Kraft von H2O, Markus Lohmann interessiert sich mit seiner Rauminstallation für die politischen Aspekte und die verteilungspolitische Gerechtigkeit von Wasser. Im Fokus des Interesses stehen außerdem Folgen der Erderwärmung im Rahmen eines Fotoprojekts (Aloys Kiefer), das feuchte Wetter in Hamburg und dessen stimmungsvollen Aspekte, verewigt in Ölgemälden (Kailiang Yang), und nicht zuletzt die Wilhelmsburger Wasserwege (Frederika Hoffmann).

Die sechs jungen Künstler präsentieren ihre Arbeiten im Rahmen der Ausstellung "KlimaWasserWerke - Kunstpositionen im Fluss" noch bis 27. September im ehemaligen Wasserwerk Wilhelmsburg, Kurdamm 24, Mo.-Fr., 15 bis 20 Uhr, Sa. bis So. 11 bis 20 Uhr.