Es war ein Anfall von Harmoniebedürfnis, der mich veranlasste, mir spontan einen Kerl ins Haus zu holen, der bis dahin in der Nachbarschaft gelebt hatte. Es war ein Schwarzhaariger, aber mit weißer Weste.

Da er aus einer Großfamilie kam, suchte er ständig meine Nähe, was mir auf Dauer zu viel wurde. Er hat mich auf Schritt und Tritt verfolgt.

Ich trennte mich alsbald von ihm. Kurze Zeit später versuchte ich es erneut, denn ich merkte, dass mir doch etwas fehlte. Ich verliebte mich in einen Rothaarigen mit Strähnchen. Er gefiel mir, weil er sehr flippig war und meiner Mentalität entsprach. An ihm störte mich, dass er des Öfteren nachts außerhalb nächtigte. Nein danke! Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, habe ich nun seit einem Jahr einen festen Partner.

Ein ganz gemütliches Exemplar, schon etwas älter, graumelierte Haarpracht, er hat einen nicht zu übersehenden Bauchansatz, ist aber ein Schmuser wie er im Buche steht. Ich hatte es schon aufgegeben noch einmal den Richtigen für mich zu finden. Doch dann stand er eines Tages vor der Haustür. Ich bat ihn herein, und er ist geblieben. Wenn er dann auf dem Teppich liegt, alle Viere von sich streckt, zudem noch schnurrt, sind mein Mann und ich total amüsiert. Übrigens mein jetziger Kater heißt Goofy, und ihn möchte ich für immer behalten.