An der Kasse im Supermarkt sind alle in Hektik. Also ziehe ich nur schnell einen Geldschein aus dem Portemonnaie, damit keiner lange warten muss. So sammelt sich schnell Kleingeld in der Börse, und sie wird unangenehm schwer.

Wenn ich einmal versuche, das Kleingeld wieder auszugeben, muss ich ewig suchen, bis ich die richtigen Geldstücke gefunden habe. Einfacher wäre es ja, wenn es keine so blöden krummen Preise gäbe. Warum muss etwas 3,98 oder 2,89 Euro kosten? Vier und drei Euro wären viel einfacher.

Früher habe ich kleine Münzen einfach in den Sparschweinen meiner Kinder "entsorgt". Unsere Bank hatte zum Glück einen Geldzählautomaten, so dass wir die Münzen nicht zählen und rollen mussten. Aber inzwischen sind die Kinder groß und freuen sich eher über Scheine. Nur wenn ich wieder einmal etwas mehr eingekauft habe als geplant, und das Geld knapp wird, krame ich noch den letzten Cent aus dem Portemonnaie. Egal, was die Leute in der Schlange hinter mir sagen.

Wenn ich am Bahnhof Zeit habe, füttere ich den Fahrkartenautomaten mit kleineren Münzen. Zum Glück warten die modernen Geräte geduldig auf den letzten Cent. Die Kehrseite der Medaille: Beim letzten Fahrkartenkauf erhielt ich auf einen Geldschein eine ganze Handvoll Kleingeld zurück. Selber schuld!