Wenn mit dem Herbst die Zeit der großen Stürme kommt, dann besteht wieder Gefahr von Sturmfluten an der Küste. Der starke Wind drückt dann das Meer an die Küste und in die Flüsse hinein.

Deshalb muss die Bevölkerung in Fluss- und Küstennähe vor den Gefahren steigender Fluten geschützt werden. Die Menschen an der Küste bauen deswegen seit Jahrhunderten Deiche. Aber nicht immer haben diese Deiche dem Druck von Wind und Wellen auch Stand gehalten. Dann sind sie gebrochen. Oder wenn die Deiche zu niedrig waren, schwappte das Wasser einfach oben über sie hinweg. Für die Menschen und Tiere im Hinterland ist das eine lebensgefährliche Situation. Sie drohen zu ertrinken.

In Deutschland und besonders hier im Norden ist die große Zahl der Opfer, die1962 bei der großen Flutkatastrophe in Hamburg ums Leben gekommen ist, noch gut in Erinnerung. Aus den bösen Erfahrungen von damals hat man gelernt und den Hochwasserschutz verbessert. Die Deiche wurden immer wieder verbessert, im Hafen wurden Flutschutzmauern und andere Bauten errichtet. Die Harburger Hafenschleuse an der Einfahrt von der Süderelbe in den Binnenhafen gehört zu diesem Schutzwerk.