Es klingt enorm fortschrittlich, die Parkgebühr per Handy zu bezahlen. Vielleicht klingt es für einige zu fortschrittlich. Ein Indiz dafür könnte sein, dass der Erfolg des Handy-Parkens in Hamburg ausbleibt.

Es rechnet sich noch nicht. Zu wenige nutzen das Angebot. Viele Parker trauen der Technologie nicht oder - auch naheliegend - wissen gar nichts von ihr. Dennoch ist das bargeldlose Zahlen mit dem Mobiltelefon eine angenehme Dienstleistung für Bürger. Insofern sollten auch Kleinstädte wie Winsen und Buchholz am Ball bleiben, die Augen nicht vor dem Fortschritt verschließen. Denn wenn das System funktioniert, wird es sich bewähren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Handy-Parken spart Nerven, weil nicht mehr nach Kleingeld gewühlt werden muss. Es spart Geld, da eine minutengenaue Abrechnung möglich ist. Und im Idealfall sparen sich Kommunen Ressourcen, nämlich teuren Verwaltungsaufwand und (Knöllchen-)Papier.