Es ist so: In jedem Frauenmagazin werden uns Tipps und Tricks angeboten, wie wir mit den Anforderungen unserer hektischen Zeit klar kommen.

Von der Morgenmeditation über die Mittagsruhe bis zum Abendritual. Wir würden uns besser fühlen, jünger aussehen, gesünder bleiben, wenn wir einiges davon regelmäßig durchführten. Dem stimme ich voll zu. Und überlege mir gleichzeitig, ob man nicht auch einige Plätze der Stadt zu kleinen Oasen des Wohlbefindens umfunktionieren könnte.

Ähnlich wie die kleinen fahrbaren Espressoflitzer könnten flotte Wohlfühl-Mobile in der Stadt unterwegs sein. Ansprechend gestaltete Fahrzeuge, die im Nu ein großes Vorzelt aufspannen und allen Erholungssuchenden die Büropause oder den Stadtbummel sinnvoll verschönern. Fließende Tai Chi-Übungen, Yoga, Tee-Rituale: Wenn das Wohlfühl-Mobil kommt, kommen wir zur Ruhe. Mehrere dieser Oasen auf Rädern rollen täglich durch die Stadt, so dass wir wissen, wann wir wo entspannen können.

Bis jemand diese beruhigende Geschäftsidee aufgreift, begnügen wir uns in den Mittagspausen mit eigenen Entspannungsritualen. Zum Beispiel mit einer kleinen Übung aus dem Fingeryoga, in der sich Daumen und Zeigefinger kreisförmig und sanft berühren. Dazu brauchen wir nichts außer ein paar beschauliche Minuten der Muße.