Hier lässt es sich bei schönem Wetter aushalten. Wir haben Plätze an der Elbe, am Ernst-August-Kanal, in den Harburger Bergen, im Binnenhafen und am Neuländer See besucht.

Finkenwerder/Harburg/Wilhelmsburg. Der Sommer ist zurück: Mehr als 30 Grad wird es heute heiß. Genau der richtige Tag, um unter freiem Himmel den Sonnenuntergang zu genießen und Bier, Wein oder einen Cocktail zu trinken. Hamburgs Süden "oben ohne"- die Harburger Rundschau nennt die schönsten Plätze zum draußen sitzen.

So nah an der Elbe ist keine andere Bar in Hamburgs Süden: Auf der Terrasse des Golden Tulip Aviation Hotels in Finkenwerder (Hein-Sass-Weg 40) können die Restaurant- und Bargäste im Strandkorb sitzen und direkt vor ihrer Nase die "dicken Pötte" vorbeifahren sehen. Die Hotel-Außengastronomie mit 100 Plätzen ist eine echte Perle, denn meist versperrt südlich der Elbe die Hafenwirtschaft den Weg zu dem großen Strom. Die Elbbar mit dem eigenem Fähranleger "Rüschpark" ist noch ein Geheimtipp. Viele denken, das Golden Tulip Hotel sei nur für Airbus-Mitarbeiter. Doch das ist falsch: Wie allgemein in Hotels üblich, sind Bar und Restaurant auch für Gäste von außen offen. Einen Blick wert ist auch die Architektur: Das Hotelgebäude erinnert an den Schiffsrumpf eines Kreuzfahrtschiffes. Manchmal gibt es in der Lounge auch Live-Konzerte. Demnächst am 13. Oktober mit Günther Liebetrut und seinem Caribean Jazz Project. Die Bar ist in der Regel bis 1 Uhr geöffnet, die Küche bis 22 Uhr.

Wie im Urlaub am Wasser sitzen und einen Drink nehmen - das geht auch in Wilhelmsburg. Am Ernst-August-Kanal liegt Deutschlands zweitschönster Biergarten - das jedenfalls meint der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club. Der Biergarten "Zum Anleger", seit vier Jahren am Vogelhüttendeich 123, heimst viel Lob ein: im Juni im Abendblatt als bester Bootsverleih in Hamburg. Idyllisch liegt der Biergarten. Unter Sonnenschirmen sitzen, können Gäste die Enten planschen sehen. Eine süddeutsche Bierspezialität ist hier zu Hause, das "König Ludwig Dunkel". Jüngeres Publikum bekommt aber auch die gängigen Szenegetränke, zum Beispiel "Fritz Kola". Wer will, kann sich ein Tretboot oder Kanu mieten und auf dem Wasserweg bis zu 20 Kilometer Natur entdecken. Geöffnet ist bis 22 Uhr, bei viel Betrieb auch bis Mitternacht.

Wer den Weitblick liebt: Die höchste Bar in Hamburgs Süden dürfte das "Berghotel Hamburg Blick" in Neugraben (Wulmsberg 12) bieten. 74 Meter hoch inmitten der Harburger Berge liegt die Restaurant-Terrasse. Bei gutem Wetter können Gäste von hier die Köhlbrandbrücke und den Hamburger Hafen sehen.

"Der Blick bezaubert immer wieder", sagt die Hotelauszubildende Melanie Albers (18). Eine Besonderheit sind einige türkische Weine (zum Beispiel "Villa Doluca") auf der Karte. Geöffnet ist bis 24 Uhr.

Hamburgs größter Beachclub liegt im Harburger Binnenhafen: Auf 3000 Quadratmetern können die Gäste im "Veritas Beach vom Hornbachers" (Veritaskai) im Sand Volleyball spielen oder sich unter Palmen auf Strandsofas lümmeln. Umgeben von zwei Wasserseiten bilden Segel- und Hausboote die Kulisse. Gastronomie und Bars bieten Gegrilltes, Salate, Eis und Cocktails. Gefeiert wird bis open end.

Wasserski- und Wakeboard-Artisten sorgen vor der Holzterrasse des Wakiki Bistrorants am Wasserskilift Harburg (Am Neuländer Baggerteich 3) für jede Menge Action. Für das meist junge Publikum gibt es auf der Getränkekarte die Extra-Sparte "Trendy". Die Wasserski-Szene ist für eine lockere Stimmung bekannt. Kein Wunder, dass es am Neuländer See heißt: "Geöffnet ist, bis der letzte Gast geht."