Die Grundidee ist nicht schlecht: Verkürzte Schulzeiten sorgen für einen schnelleren Berufs- und Studieneinstieg.

Nur reicht es eben nicht aus, sich um die Rahmenbedingungen zu kümmern, sondern man muss auch ans Eingemachte gehen. Seit langem ist bekannt, dass das Doppelabitur trotz sinkender Schülerzahlen dazu führt, dass sich die Situation an Ausbildungs- und Universitätsfront verschärft. Die Wirtschaftskrise sorgt außerdem noch dafür, dass weniger Betriebe Lehrstellen ausschreiben. Andererseits werden künftig in höherem Maße als zuvor clevere Fachkräfte benötigt werden. Auch Hamburg kann es sich also nicht leisten, seine Doppelabiturjahrgänge einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Geht es um die Zukunft junger Menschen, kann die derzeit gefahrene politische Handlungsoption nicht Aussitzen sein. Sinnvolle Berufschancen für alle Abiturienten müssen her, und zwar schnell.