Im Rahmen des Literaturfestes Niedersachsen der VGH-Stiftung darf “Die Nacht“ ihre poetische Magie entfalten: Nicht nur, dass viele Geschichten sich in der Nacht schöner erzählen lassen - die Nacht mit ihren verzaubernden, inspirierenden oder unheimlichen Qualitäten ist ein literarischer Topos von der Schauerromantik bis heute.

Buchholz. Grund genug, sie zum Thema von 26 Veranstaltungen im Rahmen des Literaturfestes Niedersachsen zu machen, das dieses Jahr vom 10. bis 26. September stattfindet. Susanne Reuther, künstlerische Leiterin des Festivals, freut sich, dass mit Martina Gedeck, Silke Scheuermann, Tobias Meister, Christian Quadflieg, Urs Widmer und Daniel Minetti "hochkarätige Schauspieler, Sprecher und Autoren" mit den Besuchern "auf nocturnen Pfaden wandeln" und Geistern, erotischen Geschichten und Träumen Leben eingehaucht wird. Im Rahmen der Reihe "Texte und Töne" gehen der mehrfach ausgezeichnete Autor Urs Widmer und die Philosophin Petra Gehring am Sonnabend, 19. September, in der Kunststätte Bossard der Frage nach, was Traum und Wirklichkeit unterscheidet. Gehring spricht in der "Traumnacht" über den Wandel der Traumtheorien von der Antike bis heute. Urs Widmer wird mit seinem schaurigen "Buch der Alpträume" das Publikum in die Abgründe der Seele führen, dazu evoziert die Bassklarinette von Michael Riessler Stimmungsbilder (19. September, 19.30 Uhr, Kunststätte Bossard, Karten 15/12 Euro unter 04183/5112).

Am Dienstag, 22. September, steht mit Schauspielerin Ruth Meyer und Sprecher Dietmar Wunder ein weiterer Höhepunkt an: mit Hexen, Vampiren und Geistern wird in der Festung Grauerort in Stade literarisch durch die Nacht geritten (Lesung um 19.30 Uhr, Karten 10/ 8 Euro unter 04141/ 40 91 40).

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