Wie es zurzeit aussieht, gelingt der Sprung über die Elbe mittels der alten Fährlinie Hamburg-Harburg über den Reiherstieg vermutlich nur in einem kleinen Zeitraum von April bis Oktober 2013.

Dann nämlich, wenn Garten- und Bauausstellung Touristen aus dem In- und Ausland in den Hamburger Süden locken. Wilhelmsburger und auch Harburger Bürger werden danach wieder auf Auto, Bus und Bahn umsteigen müssen, wenn sie in die Innenstadt gelangen wollen - und verlieren einen attraktiven positiven Impuls zur Aufwertung ihres Stadtteils. Das wirft Fragen danach auf, welche Projekte im neuen Wilhelmsburg-Mitte nach igs und iba wieder in der Versenkung verschwinden und Wilhelmsburg im Dornröschenschlaf zurücklassen werden. Wird da mit großem finanziellen Anschub ein gewaltiger Anlauf zu einem Sprung ins Nichts genommen? Die Menschen in Hamburgs Süden haben langfristigeres Engagement verdient.