44 Millionen Europäer wanderten im 19. und 20. Jahrhundert aus. Um die Erinnerung an ihre Reise in die “Neue Welt“ wach zu halten, gibt es seit 2005 in Bremerhaven und seit 2007 in Hamburg Auswanderermuseen.

Veddel. Bis 2011 wird in Bremerhaven ein drei bis vier Millionen teurer Anbau errichtet. Das Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg ist ebenfalls "interessiert daran, dass das Thema Auswanderung weiterhin aktuell bleibt", sagt Pressesprecherin Andrea Schwabe. Doch die BallinStadt kommt eher mit kleinen Veränderungen daher: Schauspieler Oliver Herrmann führt den Besucher in der Rolle eines Auswanderers auf installierten Monitoren durch die Ausstellung. Außerdem wurden in Haus 3, wo die Rekonstruktion eines Schlafsaals zu sehen ist, Puppen mit "Audio-Guide"-Funktion aufgestellt. Ab 17. Oktober wird hier auch zusätzlich eine Ausstellung zum Thema "Auswanderung nach Australien" aufgebaut. Damit reagiert die BallinStadt auf Wünsche der Besucher. "Wenn es ankommt, sind wir daran interessiert, die Sonderausstellung zu einer dauerhaften werden zu lassen.", so Andrea Schwabe. (hspfja)