Es war der heißeste Tag des Jahres und Harburgs Polizisten saßen im “Schwitzkasten“. So jedenfalls könnte man einige Bereich der nagelneuen Wache an der Lauterbachstraße nennen.

Harburg. In mehreren Büroräumen der Wache wurde es seit Monaten nicht kühl. Die Kühlanlage war defekt.

Eine Klimaanlage hat die Wache nicht. Das wäre auch nicht zeitgemäß. Solche Geräte sind Stromfresser. Außerdem ist die Wartung sehr aufwendig und kostenintensiv. Heute baut man in so gut isolierte Gebäude ein Belüftungssystem ein. Darüber werden einige Räume gekühlt. Die anderen Räume haben einen Sonnenschutz vor den Fenstern, über den sie vor allzu großer Erwärmung geschützt werden.

Pech für die Polizisten. Weil die Kühlanlage nicht lief, wurde es gerade in den Schreibräumen der Peterwagenbesatzungen, die aus Sicherheitsgründen nachts nicht belüftet werden können, unangenehm warm. Der Hitzerekord in der Wache lag bislang bei 38 Grad in einem Raum. Gemessen wurde diese Temperatur am 2. Juli.

Zunächst waren bauliche Mängel als Ursache vermutet worden. Ausgerechnet für den heißesten Tag des Jahres, nämlich den vergangenen Donnerstag, hatte sich ein Fachmann angesagt. Der fand am späten Nachmittag den Fehler in der Software der Anlage. Jetzt wird es den Harburger Polizisten hoffentlich kühler.